US-Armee verursacht offenbar massenhaftes Fischsterben

Erneuter Umweltskandal in Kaserne: Große Mengen Enteisungsmittel in Bach eingeleitet

US-Armee verursacht offenbar massenhaftes Fischsterben am Katterbach

 

OLA fordert Flugverbot bei Frost: „Rücksichtsloses Verhalten endlich beenden“

 

Nach der Verseuchung des Grundwassers im Umfeld der US-Kaserne Ansbach-Katterbach durch per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) ist es jetzt dort zu einem weiteren Umweltskandal gekommen: Die US-Armee hat große Mengen Enteisungsmittel eingesetzt, die in den Katterbach, einem linken Zufluss der fränkischen Rezat, gespült wurden. Der Wert des Chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) betrug bei einer Messung am 14. Januar 410 Milligramm pro Liter, wie das Wasserwirtschaftsamt mitteilte. Zum Vergleich: Der Grenzwert an der Ansbacher Kläranlage beträgt maximal 40 Milligramm pro Liter.

Damit hat die US-Armee offenbar ein massenhaftes Fischsterben am Bach verursacht. Eine exakte Zahl der getöteten Tiere liege noch nicht vor, da diese derzeit wohl weiter ansteigt. Als

gesichert gilt, dass weit über 100 Fische erstickt wurden.

Dazu erklärt die Stadtratsfraktion der Offene Linke Ansbach (OLA): „Das rücksichtslose Verhalten der US-Armee gegenüber Mensch und Umwelt in Ansbach muss beendet werden. Wenn das Militär nicht einmal coronabedingt auf Kriegsübungen mit Kampfhubschraubern verzichtet, muss jetzt ein Flugverbot bei Frost eingeführt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass nicht noch mehr Enteisungsmittel in unser Wasser gerät.“